IBKL – Internationale Bibliothek der Kommunistischen Linken
[home] [content] [end] [search] [print]


»UNHEILBARER KRETINISMUS DER FORDERUNG, DIE FASCHISTEN ZU ENTWAFFNEN«


Content:

»Unheilbarer Kretinismus der Forderung, die Faschisten zu entwaffnen«
Notes
Source


»Unheilbarer Kretinismus der Forderung, die Faschisten zu entwaffnen«

Wenn das Attentat von Brescia[1] nicht Ausdruck einer allgemeinen Kräfteentfaltung der neofaschistischen Tendenzen war – denn dafür ist die politische Situation offensichtlich nicht »reif« –, kann es auch nicht als reine Randerscheinung betrachtet werden. Es ist auch nicht auf isolierte Individuen zu beschränken, die durch mehr oder weniger »absurden« und »unmöglichen« Drang der »Vergeltung« angetrieben wurden, und in diesem besonderen Fall auch aus »Verzweiflung« über… die laufenden Vereinbarungen zwischen Gewerkschaften und Regierung oder über die wenigen kürzlich vollzogenen Scheinverhaftungen in ausserparlamentarischen rechten Kreisen.

Diese Interpretation ist künstlich und eigennützig; nicht zufällig wird sie von allen verfassungsmässigen und demokratischen Kräften akzeptiert und verbreitet, die sich zur Wahrung der bestehenden zivilen Ordnung und der republikanischen Institutionen erheben. Sie würzen sie mit dem unausbleiblichen Hinweis auf die »entgegengesetzten Links- und Rechtsradikalen« und mit der offenen Solidarität mit der Repression gegen die »Radikalen, die der Arbeiterbewegung fernstehen«: hatten diese »Provokateure« ja die Idee, Leute und Lokale der neofaschistischen Bewegung mit wahrhaft wenig parlamentarischen Methoden zu bearbeiten, wenn auch nicht mit solchen, die sie in die Luft sprengen könnten. Daraufhin werden dann die faschistischen Lokale mit Polizeiketten geschützt… »in Ehrerbietung den unschuldigen Opfern«.

In dieser Form kann obige Interpretation – und warum auch nicht – ohne weiteres von jenem guten und wohl bekannten Ordnungshüter angenommen werden, der… MSI heisst (»Movimento Sociale Italiano«, die neofaschistische Parteiorganisation, oder besser deren offizielle und parlamentarische Vertretung). In der Tat hat auch die CISNAL (neofaschistischer Gewerkschaftsbund) ihre Zustimmung zu dem vierstündigen Proteststreik gegeben, der von CGIL (von der KPI geführter Gewerkschaftsbund), CISL (von der sozialistischen Partei geführter Gewerkschaftsbund) und UIL (von der DC geführter Gewerkschaftsbund) ausgerufen wurde.

Damit »vergisst« oder schiebt man die Tatsache beiseite, dass die »schwarzen Bombenleger« die Verlängerung der MSI sind (mit oder ohne Frack), und dass die MSI selbst nicht durch eine Art höllische Zeitmaschine vom prähistorischen 24.4.45 auf unsere Tage übertragen wurde (bekanntlich glaubt der gute Bourgeois, dass die »neue Geschichte« am Tage nach der »Befreiung« begann), sondern im Klima und mit dem Segen der demokratischen Verfassung und der von Togliatti proklamierten Amnestie entstand und florierte, und kürzlich mit der DC die Rolle der mehr oder weniger konfessionellen Verkörperung des Traditionalismus teilte, in der Episode des Referendums über die Aufhebung der an sich schon so beschränkten Scheidungsgesetze.

Aber auch eine Losung oder ein einfacher Slogan wie jener, Verbot der MSI, oder (was praktisch auf dasselbe hinausläuft) Entwaffnung der Faschisten, giesst nur Wasser auf die sich schon so schnell drehenden Mühlen des demokratischen Kretinismus, und das gerade angesichts einer Frage deren jetzige und künftige Bedeutung nicht genügend hervorgehoben werden kann.

Als ob die Arbeitermassen »Schutz« Von Seiten des demokratischen bürgerlichen Staates erwarten könnten, der die Faschisten nicht nur kontrolliert, sondern in bestimmten Momenten beschützt und auch offen begünstigt, um sie schliesslich sogar zur Führung der Regierung oder zum Kanzleramt zu rufen – und der auf jeden Fall die Avantgarde der Arbeiterklasse im Namen des souveränen Gesetzes, das bekanntlich »für alle« gleich ist, immer entwaffnet und unterdrückt und schliesslich die Arbeiterklasse in ihrer Gesamtheit zur gegebenen Stunde dem faschistischen Schlächter ausliefert!

Sehr treffend klagte Trotzki 1934–35 die Strategen der Volksfront (besonders in Frankreich) des »Unheilbaren Kretinismus der Forderung, die Faschisten zu entwaffnen« an – und seine Worte klingen wie die unserer Strömung 1921–22 als sie die Führung der KPI innehatte.

Dieser »unheilbare Kretinismus« muss von den revolutionären Elementen umso mehr nicht nur in Worten aus schärfste bekämpft werden, als die sogenannten Arbeiterparteien solche Forderungen zusammen mit der ausdrücklichen Gewaltablehnung, mit dem Bestehen auf den bedingungslosesten Respekt vor dem Gesetz und Treue zur Staatsverfassung aufstellen – ganz zu schweigen von deren verleumderischen Angriffen gegen die mehr oder minder konsequenten Verfechter entschiedener Klassenkampfmethoden, die gerade deshalb den Faschisten gleichgestellt werden – nicht zufällig waren und sind die »Theoretiker« der Volksfronten, gerade die Stalinisten, die Entdecker des Trotzki-Hitlerismus, der als linksradikal verkleideten Gestapo usw.

Zu den Arbeitgebern und zum bürgerlichen Staat sprechen die Berlinguer und die Gewerkschaftsführer genau wie die französischen Stalinisten und Sozialdemokraten jener Volksfrontphase, welche sie selbst fordern und preisen: »von uns habt ihr nichts zu befürchten. Wie könnt ihr uns die Entwaffnung der Faschisten ablehnen?«. Aber Trotzki sagte: »wann hat die Bourgeoisie je einem, den sie nicht fürchtete, etwas zugestanden?«.

Wenn die heutigen italienischen faschistischen Sturmabteilungen auch zahlenmässig begrenzter sind als die Croix de Feu von La Rocque, die Camelots du Roi, die Cagoulards und ähnliche französische Gruppierungen von damals, die dann im Regime von Vichy zusammenflossen, so sind sie gewiss nicht so begrenzt, wie es der ganze Bogen »demokratischer Parteien« glauben machen will, der sich austobt, »Phantasmen von Saló«[2] heraufzubeschwören, um sie dann mit einem christlich-demokratischen Riesenkreuz und den Knoblauch der Gewerkschaftsküche auszutreiben. (wie Trotzki am 9. Juni 1918 sagte, »wird« die Revolution die »Bourgeoisie ins Grab stossen, und ihr kein Kreuz, sondern einen Pfahl darauf setzen«. So und nicht anders lässt man die faschistischen Vampire für immer verschwinden. Dennoch ist es gewiss, dass die Kapitulationsmethoden, die Methoden der Klassenkollaboration – dazu ein Satz aus dem »Corriere della Sera« vom 29. 5. 1974: »in Italien wie in den anderen europäischen Länder gibt es keine Wirtschaft mehr, die ohne Gewerkschaftskollaboration gelenkt werden könnte«, – die »besorgten« oder drohenden Empfehlungen, »die Provokationen nicht anzunehmen«, »sich nicht auf die Stufe des Feindes herabzusetzen« (den alten Predigten Turatis und Matteottis ähnlich: »seid brav, seid fromm, auch die Feigheit ist Heldentum«), alle diese seit langer Zeit eingebürgerten Praktiken kastrieren das Proletariat zum alleinigen Vorteil des Faschismus, d. h. der Grossbourgeoisie. In der Tat bekämpft das Monopolkapital auf politischer Ebene seine Krisen mit zwei sich abwechselnden Lösungen, Volksfronten und Faschismus, mit einer ganzen Reihe von Übergangsphasen (Bonapartismus, New-Deal usw.), jedoch immer mit der Tendenz zum starken Staat, der bei fortgeschrittenem Grade der Krise notwendigerweise mit den auch nur unmittelbarsten Bedürfnisse der Massen zusammenprallen muss. Zur selben Zeit muss er drastische Massnahmen zur Rationalisierung und Zentralisierung des Produktionsapparates und eine dementsprechendes politisches und staatliches Gefüge durchsetzen, – eben den Faschismus, mit seiner Zerstörung jeglicher (auch der kapitulationistischsten) Arbeiterorganisation, der Einführung einer ganzen Reihe von »Reformen von oben« im Rahmen eines Wirtschaftskrieges und einer dementsprechenden Erhöhung der Ausbeutung der Arbeitskraft…

Wer beschuldigt heute wie gestern die Revolutionäre, »dem Faschismus in die Hände zu arbeiten«? Abgesehen von den ewigen Sozialdemokraten, Meister der Kanzelpredigt, des »Burgfriedens« oder der »Aussöhnung« usw., sind diese Beschuldigungen gerade die Lieblingsmelodien der Stalinisten, die doch in China 1927, in Deutschland 1933, in Spanien 1959 und in Chile 1973 »ihre Triumphe feierten«. Diese Leute, die eine erprobte Patentlösung haben, wie man Niederlagen organisiert, bereiten sich auch heute wieder zum x-ten Male darauf vor, kurzfristig den begrenzten Aktionen der Faschistenbanden nachzugeben, und langfristig den massiven Angriffen der »aussergewöhnlichen« Repressionskräfte des bürgerlichen Staates, die selbstverständlich »vom ganz gewöhnlichen« Apparat – der demokratischen Polizei und Justiz, denen die Stalinisten untertänigst den Stiefel lecken – eingeläutet, unterstützt und fortgesetzt werden.

»Wenn bei der unvermeidlichen Abrechnung – und es wird eine furchtbare Abrechnung geben! – die stalinistische Lakaienbande gedungener Abenteurer und zynischer Bürokraten für diese Delikte zahlen müsste, könnte man auch sagen, ›das geschieht ihnen recht!‹. Das Übel aber ist, dass die Proletarier sie bezahlen werden«.[3]

Soweit Trotzki. Und er geht weiter in seinem Angriff gegen das sozialdemokratische-stalinistische Propagandaarsenal, dass seitdem den Opportunismus im Volksfrontstil beseelt:

»bei der politischen Entwaffnung des Proletariats tragen sie vor allem dafür Sorge, dass es sich nicht materiell bewaffnet… Die Propaganda dieser Herrschaften unterscheidet sich in nichts von den religiösen Sermonen über die Überlegenheit der moralischen Prinzipien. Engels, mit seiner Behauptung, dass die Staatsmacht eine Frage der bewaffneten Banden ist, und Marx, der den Aufstand für eine Kunst hielt, erscheinen den heutigen Abgeordneten, Senatoren und Bürgermeistern der Volksfront wohl als mittelalterliche Wilde.
Nichts ist für das Proletariat so gefährlich – und das besonders unter den heutigen Bedingungen – wie das versüsste Gift falscher Hoffnungen. Nichts regt die Frechheit der Faschisten mehr an, als der ›Pazifismus‹ der Arbeiterorganisationen. Nichts zerstört mehr das Vertrauen der Mittelklassen in das Proletariat, als die abwartende Passivität und das Fehlen seiner Kampflust.«

Meint man vielleicht, dass die Bildung von Arbeitermilizen die Angriffe der Faschisten und die Repression der Regierung »provoziert«? Dann handelt es sich um ein absolut reaktionäres Argument. Der Liberalismus hat den Arbeitern immer gesagt, dass sie mit ihren Klassenkampf die Reaktion »hervorriefen«. Diese Beschuldigungen haben die Reformisten gegen die Marxisten, die Menschewiki gegen die Bolschewiki wiederholt. Sie reduzieren sich im Endeffekt aber auf die tiefgründige Idee, dass, wenn die Unterdrückten sich nicht rühren würden, die Unterdrücker sich nicht gezwungen sähen, zurückzuschlagen. Es ist die Philosophie von Tolstoi und Gandhi, aber auf gar keinen Fall von Marx und Lenin. Wenn »L’Humanité« (Organ der KPF) nunmehr die Theorie entwickeln will, dass man dem Bösen ohne Gewalt widerstehen soll, sollte sie als Symbol nicht Hammer und Sichel, Emblem der russischen Revolution, annehmen, sondern die heilige Ziege, die Gandhi mit ihrer Milch nährte.

»Aber die Bewaffnung der Arbeiter ist nur in einer revolutionären Situation angemessen, die heute noch nicht besteht«. Dieses tiefschürfende Argument bedeutet dass sich die Arbeiter schlagen lassen müssen, bis die Situation revolutionär wird. Eine revolutionäre Situation fällt nicht vom Himmel. Sie wird durch die aktive Mitwirkung des Proletariats und seiner Partei geschaffen.

Wie man sieht, haben sich die Argumente der Stalinisten nicht verändert, und unterscheiden sich, genau wie in der Vergangenheit, überhaupt nicht von denen der Sozialdemokraten. Die Gewalt ist absolut was schlimmes, sie ist das Böse, sie ist Finsternis, es sei denn, es handelt sich um die Rettung der Demokratie (d. h. der demokratischen Staatseinrichtungen, d. h. »der besten Einrahmung« des entwickelten Kapitalismus) und ihres Inhaltes, sowie der relativen Interessen, die keine »strikten Klasseninteressen« sind. In jeder Fabrikversammlung, in jeder Ausgabe der sogenannten kommunistischen und sozialistischen Zeitungen, bei jeder Kundgebung, zögert kein Propagandist des »zivilen Miteinanderlebens« davor – von Pajetta (Führer der KPI) bis hin zu bescheideneren Gewerkschaftsfunktionären –, dem alten Verräter MacDonald beizupflichten: »Der Sozialismus glaubt nicht an Gewalt«.

»An die Gewalt nicht glauben« – schrieb Trotzki 1925 – »ist dasselbe, wie an die Anziehungskraft der Erde nicht zu glauben. Das ganze Leben wird von mannigfaltigen Formen der Gewalt, vom Sich-Ausbalancieren zweier Kräfte, bestimmt. Auf die befreiende Gewalt zu verzichten, bedeutet die Gewalt der Unterdrücker zu unterstützen, die die Welt von heute beherrscht. (…) Was bedeutet schliesslich in der Praxis die Ablehnung der Gewalt? Sie kann nur bedeuten, dass die Unterdrückten sich der Gewalt gegen den kapitalistischen Staat nicht bedienen dürfen; weder die Arbeiter gegen die Bourgeoisie, noch die Bauern gegen die Grundbesitzer (…). Der Staat, dieses bluttriefende Werkzeug einer jahrhundertealten Gewalt erfüllt MacDonald nur mit dem Gefühl des ehrfürchtigen Gehorsams« – dasselbe gilt auch für seine Nachfolger.

Während die Opportunisten sich damit »vertrösten«, mit Allende zu rufsen: »wer Recht hat, hat die Macht« (aber schon Babeuf behauptete, dass »wer die Macht hat, hat auch Recht«, und Blanqui, dass »wer Eisen hat, hat auch Brot!«), müssen die Ereignisse von Brescia von den Revolutionären als Gelegenheit benutzt werden, sich die Losungen der »Arbeiterselbstverteidigung« mit den angemessenen, passend strukturierten und ausgerüsteten Kampforganisationen wieder zu eigen zu machen. Dies ist die einzige Alternative, sei es zum Klassenverrat, der darin besteht, ausgerechnet von den mehr oder weniger direkten Auftraggebern der faschistischen Mördern Schutz zu erflehen, sei es zum feigen (und genauso kapitulationistischen) Pseudoradikalismus, der darin besteht, den Teilkampf unter dem Vorwand abzulehnen, den entscheidenden Zusammenstoss – die Apokalypse! – abzuwarten.

Dazu Trotzki, 1934: »Wenn die Faschisten einen Revolutionär umbringen, oder den Sitz einer Arbeiterzeitung in Brand stecken, müssen die Arbeiter philosophisch feststellen: ›Aha! Die Morde und die Brandstiftungen sind das Ergebnis des kapitalistischen Systems‹, und mit ruhigem Gewissen nach Hause gehen. Die militante Theorie von Marx wird durch eine fatalistische Niedergeschlagenheit zum ausschliesslichen Wohl des Klassenfeindes ersetzt«.

Diese allgemeine Orientierung muss in gleicher Weise den verschiedenen leeren, zweideutigen oder unzulänglichen Losungen von »militantem Antifaschismus« und »proletarischem Antifaschismus« und dergleichen entgegengesetzt werden, insofern sie Manöver und Bestrebungen zur Bildung von höchst ohnmächtigen Mikro-Volksfronten decken (deren winzige Ausmasse machen sie darüberhinaus zur Karikatur einer Karikatur des Klassenkampfes); höchst ohnmächtig aber ebenso schädlich wegen ihrer Konvergenz (die schon schlimm genug wäre, wenn sie nur objektiv wäre) mit der vorherrschenden demokratischen Mystifikation der »Vereinigung aller ehrlichen Bürger gegen die Verbrecher«.

Die Faschisten sind schon heute (und schon immer!) Handlanger von Kräften, die alles andere als ausserparlamentarisch sind, und alles andere als den »demokratischen politischen Kreisen« fern, von denen der Sozialdemostalinismus sich den Mund fusselig redet (die Finanzierer der Faschisten sind nicht nur die kleinen Fische, sondern auch Haie – siehe Cefis, Boss vom Montedison-Konzern und seine »schwarzen Fonds« – die die Fäden des »freien Spiels der parlamentarischen Kräfte« bewegen); morgen werden sie direkte Agenten der »Wahrung der Ordnung« sein. Gegenüber den Angriffen der Faschisten können die Arbeiter nur in sich selbst Vertrauen haben und es ist Aufgabe der Revolutionäre – wie schon 1921 unter der Obhut der Kommunistischen Partei Italiens – ihnen dieses Vertrauen einzuflössen und ihnen die organisatorischen Werkzeuge weisen, die effektiv dazu geeignet sind, Schlag auf Schlag zu antworten: Werkzeuge, die sich wesentlich von denen unterscheiden, die die bestochenen »Führer« ihnen vorschlagen und aufzwingen, diese »Führer«, die aus Warnungen, wie denen von Brescia nur zusätzlichen Schwung für ihre systematisch defätistische Arbeit holen.

Notes:
[prev.] [content] [end]

  1. Am 28. Mai 1974 fand auf der Piazza della Loggia ein Anschlag von Neofaschisten während einer gewerkschaftlichen Demonstration statt, bei dem acht Menschen starben und 102 Menschen verwundet wurden. Erst im Jahr 2017 wurde schliesslich Maurizio Tramonte, ein Verbindungsmann des italienischen Geheimdienstes, und Carlo Maria Maggi, ein Rechtsextremist, als Urheber des Anschlags zu lebenslanger Haft verurteilt. Maggi musste aufgrund seines hohen Alters die Haftstrafe nicht antreten. (sinistra.net) [⤒]

  2. Gemeint ist die Regierung, von Saló am Gardasee, die von den Faschisten nach der amerikanischen »Befreiung« des Südens organisiert wurde. [⤒]

  3. Vermerk: alle Zitate wurden aus dem italienischen übersetzt. [⤒]


Source: »Kommunistisches Programm« [damals noch erschienen unter dem Titel »Auszüge aus der Presse der Internationalen Kommunistischen Partei«], Nr. 3, 1974, übersetzt aus »Il Programma Comunista«, Nr. 12 vom 15.6.74

Text im April 2000 und August 2023 stellenweise berichtigt. sinistra.net

[top] [home] [mail] [search]